Entwicklungsmaßnahmen

Entwicklungsmaßnahmen sind ein zentrales Instrument zur Neugestaltung von Ortschaften und Gemeinden gemäß den Bestimmungen des Baugesetzbuches (BauGB), insbesondere gemäß § 165. Ihr Hauptziel besteht darin, städtebauliche Entwicklungen zu initiieren, sei es die Neugestaltung ganzer Ortschaften oder spezifischer Gebiete innerhalb einer Gemeinde. Städte kaufen Grundstücke für Entwicklungsmaßnahmen auf Ziel von Entwicklungsmaßnahmen ist es, Orts- sowie weitere…
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Enteignung Grundstück: Voraussetzungen und Durchführung

Enteignung ist ein rechtlicher Prozess, bei dem die Regierung oder eine autorisierte Behörde das Eigentum an Grundstücken oder Immobilien gegen angemessene Entschädigung von den Eigentümern erzwingt. Dies geschieht normalerweise aus Gründen des öffentlichen Interesses, wie beispielsweise für die Realisierung von Infrastrukturprojekten wie dem Bau von Straßen, Brücken, Schulen oder öffentlichen Parks. Enteignung ist ein starker…
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Bauland

Bauland ist ein Begriff, der im Kontext von städtischer und ländlicher Raumplanung von Bedeutung ist. Er bezieht sich auf Grundstücke, die innerhalb eines festgelegten Bebauungsplans liegen und die für den Bau von Gebäuden geeignet und vorbereitet sind. Typischerweise sind diese Grundstücke bereits an eine Straße mit Gehsteig angeschlossen und haben Zugang zu allen erforderlichen Versorgungsleitungen…
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Wertermittlungsverordnung: Vorläufer der Immobilienwertermittlungsverordnung

In der Wertermittlungsverordnung von 1988 wurde festgelegt, nach welchen Prinzipien der Verkehrswert von Immobilien ermittelt werden musste. Die Verordnung diente als praxisbezogener Leitfaden für Immobiliengutachter, Banken, Versicherungen und Gutachterausschüsse, der bei jeder Immobilienbewertung angewendet wurde. 2010 wurde die Wertermittlungsverordnung von der reformierten Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) abgelöst. Die Reform war nötig, weil sich in der Zwischenzeit die…
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Liegenschaftskataster: Register aller Flurstücke

Das Liegenschaftskataster (Kataster) ist ein öffentliches Register, in welchem alle Flurstücke eines Landes verzeichnet sind. Als Flurstücke werden die einzelnen Parzellen bezeichnet, die im Hinblick auf die Bebauung und wichtige Geoinformationen genau definiert werden. Dieses Grundstücksverzeichnis beinhaltet alle Informationen über die Verhältnisse der Grundstücke an der Erdoberfläche, die durch Vermessung gewonnen werden. Bestandteile des Liegenschaftskatasters…
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Immobilienbewertung für die Erbschaftssteuer

Als Anlass für die Reform der Erbschaftssteuer im Jahr 2009 ist laut Bundesverfassungsgericht hauptsächlich die ungerechte, gegen das Gleichheitsgebot verstoßende Bewertung von Vermögensteilen. Seit der Erbschaftssteuerreform sollen nun alle Schenkungs- und Erbschaftsgegenstände in der Art bewertet werden, dass die Ergebnisse dem Verkehrswert bzw. dem so genannten „gemeinen Wert“ möglichst nahe kommen. In der Regel sind…
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Ungetrennter Hofraum

Grundstücke, bei denen die Außengrenzen vermessen wurden, jedoch nicht die innerhalb eines Hofraumes gelegenen, einzelnen Grundstücksflächen werden als ungetrennter Hofraum bezeichnet. Da die Teilflächen nicht katastermäßig erfasst wurden, sagt das Grundbuch in diesen Fällen über die genaue Größe und Lage nichts aus. Hier werden die Grundstücke nur als “Anteil an einem ungetrennten Hofraum” aufgeführt. Hauptsächlich…
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Reallast – eingetragene Grundstücksbelastung

Die Reallast bezeichnet das im Grundbuch eingetragene Recht einer Person, wiederkehrende Leistungen aus einem Grundstück zu verlangen. Anders als bei einer Hypothek oder Grundschuld muss es sich dabei nicht um Geldzahlungen handeln. Im Gegensatz zur Dienstbarkeit führt diese Grundstücksbelastung jedoch nicht zu einer Nutzungsbefugnis des Grundstücks. Der Eigentümer, der zur Erbringung der Leistung verpflichtet ist,…
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Rohbauland

Als Rohbauland werden nach dem Baugesetzbuch Flächen bezeichnet, die für eine bauliche Nutzung vorgesehen sind, während die Erschließung noch nicht gesichert abgeschlossen ist. Dazu zählen auch Grundstücke, die für eine bauliche Nutzung aufgrund von Form, Größe und Lage unzureichend ausgestattet sind. Es kann sich bei Rohbauland also auch um Grundstücke innerhalb eines geschlossen bebauten Ortsbereiches…
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Sanierungsgebiete

Durch eine Satzung legen Gemeinden Sanierungsgebiete förmlich fest. Eigentümer, deren Grundstücke und/oder Immobilien in einem Sanierungsgebiet liegen, müssen sich mit den Trägern der Sanierung auseinandersetzen, da die Verfügung und Bestimmung über ihre Grundstücke / Immobilien begrenzt ist. Gemäß § 136 ff. BauGB unterliegen bestimmte Rechtsvorgänge einer besonderen Genehmigungspflicht. Städtebauliche Missstände werden mithilfe von stadtbaulichen Sanierungs-,…
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