Im engeren Sinne werden die reinen technischen Baukosten wie Auslieferung, Gewerke und Baustoffe als Baukosten verstanden. Baunebenkosten und Erschließungskosten sind dabei allerdings nicht eingeschlossen. Im weiteren Sinne wird unter dem Begriff Baukosten die Summe der Gesamtkosten verstanden. Innerhalb der Kostenermittlung wird gemäß DIN 276 folgende Kostengliederung zugrunde gelegt:
Kostengruppe 100: Erfassung von Grundstückskosten und Grunderwerbsteuer
- Kostengruppe 200: Erfassung von Kosten der Herrichtung, Erschließungskosten und Ausgleichsabgaben
- Kostengruppe 300: Erfassung von Kosten des Bauwerkes in Bezug auf Baukonstruktionen
- Kostengruppe 400: Erfassung von Kosten des Bauwerkes in Bezug auf technische Anlagen,
- Kostengruppe 500: Erfassung von Kosten betreffend Außenanlagen
- Kostengruppe 600: Erfassung von Kosten für Ausstattung und Kunstwerke
- Kostengruppe 700: Erfassung von Baunebenkosten
Einen genauen Überblick über die Gesamtkosten erhält der Bauherr mit Hilfe von Formblättern oder spezieller Software, in denen die einzelnen Kosten aufgelistet werden. Potenziale zur Kostenreduzierung bilden unter anderem Eigenleistungen wie beim Innenausbau eines Ausbauhauses. Allerdings sollten Einsparungen nicht an der falschen Stelle wie bei der Wärmedämmung erzielt werden, da sich ansonsten der Energieverbrauch auf lange Sicht erheblich erhöhen würde.